Wenn die Tage kürzer werden und das Thermometer fällt, wird es Winter in Deutschland – mit unangenehmen Folgen insbesondere für Autofahrer. Das Fahrzeug wird in besonderem Maße beansprucht; Ausfälle sind in dieser Jahreszeit besonders häufig. Abgesehen von der besonders geforderten Batterie sollten Fahrzeughalter einige Aspekte in besonderem Maße im Blick behalten. Was gibt es vor dem Winter zu tun?
Frostschutz kontrollieren
Zunächst sollte der Frostschutz kontrolliert werden, was sowohl für die Scheibenwischanlage wie auch für das Kühlmittel gilt. Insbesondere bei Letzterem sollte mit einem Frostschutzprüfer getestet werden, bis zu welchem Temperaturbereich das Fahrzeug noch gefahrlos bewegt werden kann. Das Kühlmittel wird bei modernen Fahrzeugen noch recht selten getauscht; dennoch kann es passieren, dass die Frostschutzwirkung nachlässt. Bei der Scheibenwischanlage sollte entsprechend mit einem Frostschutz nachgefüllt werden, hier sollten Fahrzeughalter ein Mischungsverhältnis Frostschutzmittel und Wasser von 1:1 wählen. Bei der Gelegenheit sollte auch gleichzeitig die Beschaffenheit der besonders stark genutzten Scheibenwischer kontrolliert werden. Originale Ersatzteile findet man u.a. auf www.autodoc.de.
Türschlösser schmieren
Nicht selten kommt es vor, dass Türen oder Heckklappe am Fahrzeug anfrieren. Der Grund dafür ist Feuchtigkeit, die sich an den Dichtgummis des Fahrzeugs abgesetzt hat. Werden diese Gummis im Vorfeld mit einem Gummipflegemittel behandelt, kann Wasser nicht mehr anhaften – die Türen frieren deshalb auch nicht mehr fest. Genauso sinnvoll ist eine Pflege der Schlösser, sofern die Betätigung bei dem eigenen Fahrzeug noch notwendig wird. Entsprechende Schmiermittel sorgen dafür, dass Feuchtigkeit verdrängt und ein Festfrieren verhindert wird.
Profiltiefe der Winterreifen messen
Weiterhin sollte die Profiltiefe der Winterreifen ebenso wie die Beschaffenheit des Materials überprüft werden. Der Gesetzgeber schreibt in Deutschland zwar nur eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm vor; ratsam sind bei Winterreifen aber mindestens 3 mm. Zudem sollten die Reifen keine Alterungsrisse aufweisen, was ab einem Alter von sechs Jahren durchaus der Fall sein kann. Anhand der sogenannten DOT-Nummer kann das Alter des Pneus identifiziert werden. Die ersten beiden Ziffern der sich auf der Reifenflanke befindlichen Nummer geben die Produktionswoche, die letzten beiden Ziffern das Produktionsjahr an.
Vor dem Winter: Batterie überprüfen lassen
Pannenursache Nummer eins ist bei niedrigen Temperaturen die Batterie. Zum einen sinkt bei Kälte die Leistung des Stromspeichers, zum anderen wird er durch den Anlasser auch stärker gefordert. Aufgrund des kalten und zähen Motoröls ist der Widerstand zum Durchdrehen des Motors ganz einfach größer. Im Vorfeld sollte deshalb der Zustand der Batterie von einem Fachmann überprüft werden, der dafür die Spannung misst und die Batterie im Zweifelsfall austauscht. Ebenso wichtig für die Sicherheit ist es, dass die Beleuchtungsanlage kontrolliert wird. Auch hier sollte die Werkstatt die korrekte Lichteinstellung überprüfen, damit die Fahrbahn bestmöglich ausgeleuchtet wird, ohne den Gegenverkehr zu blenden. Werden diese Aspekte beachtet, dürfte einer sicheren Fahrt auch unter winterlichen Bedingungen nichts im Wege stehen.
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