Es geht jetzt schnell mit der finanziellen Hilfe für die Geburtsstation am Würzburger Klinikum Mitte. In den kommenden sieben Tagen wollen Stadt und Landkreis Würzburg sowie der Kreis Main-Spessart insgesamt 1,9 Millionen Euro für das Klinikum bewilligen. Sie gleichen damit das Defizit aus, das durch die Betreuung von Patientinnen aus den jeweiligen Bereichen im Jahr 2024 entstanden ist. Der Würzburger Stadtrat will am Donnerstag, der Kreistag Main-Spessart am Freitag für eine Unterstützung stimmen. Am Montag soll dann noch der Kreis Würzburg folgen. Das Klinikum Würzburg Mitte hatte wiederholt um Hilfe gebeten. Gerade Geburtsstation und Notaufnahme hatten in den letzten Jahren für ein zweistelliges Millionendefizit gesorgt. Dauerhaft könne man diese Summe nicht ausgleichen. Während die beiden Landkreise vergleichsweise zügig ihre Unterstützung zugesagt hatten tat sich die Stadt zunächst deutlich schwerer. Unter anderem hatte zuletzt auch Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach bei einem runden Tisch versucht, eine Lösung für das Problem zu finden. Diese Initiative wurde zwar von allen Beteiligten begrüßt - dennoch gab es anschließend auch Kritik. Anders als Würzburg und die beiden Landkreise stellt der Freistaat keine Mittel für die Geburtsklinik am KWM zur Verfügung. Durch die 1,9 Millionen von Stadt und Landkreis Würzburg sowie Kreis Main-Spessart sind etwa zwei Drittel des Defizits 2024 der Geburtsstation am KWM abgedeckt. Pro Jahr kommen dort im Schnitt zwischen 2.200 und 2.500 Babys zur Welt.