Wer von Diskriminierung betroffen ist, ist mit diesem Problem künftig ziemlich auf sich alleine gestellt. Denn: Die Antidiskriminierungsstellen in Bayern müssen ab Januar größtenteils schließen. Davon ist beispielsweise auch das Würzburger Projekt M.U.T. betroffen. Die Anlaufstelle stand Menschen in ganz Unter- und Mittelfranken zur Seite. Allerdings läuft jetzt die zuletzt vom Bund zur Verfügung gestellte Förderung aus - der Freistaat setzt sie nicht fort. Die Einrichtung in Würzburg Stadt bleibt zwar weiterhin bestehen, darf aber keinerlei Anfragen aus den Landkreisen bearbeiten - dort gibt es ab Januar daher keine Anlaufstellen mehr. Zum Hintergrund Die Betreuungszahlen lassen sich in nicht auf das Diskriminierungsgeschehen in Unterfranken zurückführen. Zahlreiche Untersuchungen haben ergeben: nicht einem sieben Prozent der Menschen, die Diskriminierung erfahren, wenden sich an eine Beratungsstelle. In ganz Bayern gibt es vier Antidiskriminierungsstellen.