Der Main zwischen den Schleusen Eibelstadt und Erlabrunn bleibt voraussichtlich bis mindestens Dienstagmittag für die Schifffahrt gesperrt. Wohl wegen eines technischen Defekts hatte ein Flusskreuzfahrtschiff am Samstag bei Goßmannsdorf rund 3.000 Liter Diesel verloren. Erste Vermutungen, Auslöser könnte ein Leck im Schiffsrumpf gewesen sein bewahrheiteten sich nicht, so die Einsatzkräfte. Rund die Hälfte des Diesels, 1.500 Liter, konnten noch im Umfeld des Schiffs angepumpt werden. Weitere rund 80.000 Liter Diesel/Wassergemisch konnten inzwischen an den ausgebrachten Sperren auf dem Main gesammelt werden. Momentan gebe es keine Hinweise auf größere Umweltschäden, so die Feuerwehr. Der betroffene, rund 30 Kilometer lange Abschnitt des Mains wird aktuell per Drohne überprüft. Vor allem in Seitenarmen oder Altwassern wird nach noch unentdeckten Dieselfilmen gesucht. Rund 30 Schiffe müssen wegen des ausgelaufenen Diesels aktuell auf die Weiterfahrt warten. Alle Kosten, die durch den ausgelaufenen Diesel entstehen oder entstanden sind werden nach Angaben der Behörden an die Reederei des Flusskreuzfahrtschiffs weitergereicht.