So schnell stand der Haushalt in Würzburg noch nie. Nach drei Stunden waren die Beratungen der Stadträte am Donnerstagnachmittag beendet. Der Haushalt 2026 hat ein Volumen von über 710 Millionen Euro. Trotz der angespannten Finanzsituationen sollen über 50 Millionen Euro investiert werden - in Brücken, Straßen, Radwege sowie in Schulen und Kitas. Geplante Großprojekte laufen weiter - etwa die Erweiterung der Straba-Linie 6, die Multifunktionsarena und die Sanierung des Mainfrankentheaters. Dass die Haushaltsberatungen schnell über die Bühne gehen werden, war vorher schon abzusehen: Weil die Kassen leer sind und die Stadt sparen muss, hatten sich quasi alle Fraktionen im Vorfeld darauf geeinigt, den Haushaltsentwurf der Verwaltung zu beschließen. Normalerweise bringen die Fraktionen stets eigene Wünsche und Anträge ein, gerade vor einer Wahl wie die Kommunalwahl im März - doch diesmal lag der Fokus auf einem genehmigungsfähigen Haushalt. Endgültig verabschiedet werden soll das Haushalt in der Stadtratssitzung im Dezember.