Es ist der zweite Anlauf für das umstrittene Gipsbergwerk der Firma Knauf bei Altertheim. Am Donnerstag endet die Auslegung der Unterlagen, solange können auch noch Einwendungen gegen das Großprojekt vorgebracht werden. Die ursprünglichen Unterlagen waren um zwei Gutachten ergänzt worden: Dabei geht es unter anderem um die Belastung Altertheims durch den LKW-Verkehr sowie die Folgen möglicher Sprengungen unter der Erde. Schon bei der ersten Auslegung hatte sich massiver Widerstand gegen das Vorhaben formiert. Über 3.000 Einwendungen wurden vorgebracht. Dazu haben die Altertheimer ihre Gemeinde per Bürgerentscheid verpflichtet, sich gegen das Bergwerk zu wehren. Gipshersteller Knauf will das Bergwerk bei Altertheim bauen, um für lange Jahre einen Abbaustandort zu haben. Allerdings liegt das Bergwerk in der geplanten Erweiterung des Trinkwasserschutzgebiets der Zeller Quellen. Gegner fürchten unter anderem, dass sich ein unterirdischer Abbau negativ auf das Trinkwasser auswirken könnte. Die Zeller Quellen versorgen mehr als die Hälfte der Würzburger Bürger. Knauf dagegen betont, es seien keine negativen Folgen für das Trinkwasser zu erwarten. Das Bergwerk schafft aber neue Arbeitsplätze und bezahlbaren Wohnraum. Schon in zwei Jahren will Knauf mit der Gips-Produktion bei Altertheim beginnen. Über das Vorhaben entscheidet das Bergamt Nordbayern in Bayreuth.