Der Präsident des Zentralrats der Juden, der Würzburger, Josef Schuster, ist mit dem Augsburger Friedenspreis ausgezeichnet worden. Bei der Verleihung im Kurhaustheater Augsburg warnte Schuster eindringlich vor wachsendem Antisemitismus in Deutschland - besonders seit dem Hamas-Angriff 2023. Laudator war der Ex-Bundestagspräsident Norbert Lammert - er würdigte Schuster als wichtigen Brückenbauer, auch Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber hob sein Engagement hervor. Der Friedenspreis ist mit 12.500 Euro dotiert und ehrt Persönlichkeiten, die sich für ein friedliches Miteinander der Religionen einsetzen. Schuster wurde 1954 in Haifa geboren, wuchs aber in Würzburg auf, wo er lange eine Arztpraxis führte.