Der Streit um eine neue Mülldeponie bei Helmstadt ist vom Tisch. 2023 war einer Firma genehmigt worden, dort Bauschutt zu entsorgen, der auch leicht mit Schadstoffen belastet sein darf. Dagegen hatten Stadt und Stadtwerke Würzburg geklagt - die Deponie liegt in der geplanten Erweiterung der Schutzzone um die Zeller Trinkwasserquellen. Wie am Freitag bekanntgegeben wurde, haben sich beide Seiten nun auf einen Kompromiss geeinigt. Die Firma errichtet die Deponie inklusive weitreichender Sicherheitsmaßnahmen, die auch mit externen Fachgutachtern erarbeitet wurden. Eine Gefährdung des Trinkwassers könne so ausgeschlossen werden, betonten Stadt und Stadtwerke in einer Pressemitteilung. Deswegen ziehen sie die Klage zurück. Der weitaus größere Streitpunkt für die Erweiterung des Trinkwasserschutzgebiet steht aber nach wie vor im Raum: Das von der Firma Knauf geplante Gipsbergwerk bei Altertheim. Hier ist noch nicht über das Baurecht entschieden. Unter anderem hatten die Bürger in Altertheim per Bürgerentscheid festgelegt, dass die Gemeinde alles tun muss, um den Bau des Bergwerks zu verhindern. Die Zeller Quellen liefern mehr als die Hälfte des Trinkwassers, das in der Stadt Würzburg verbraucht wird.