Bundesweit gibt es in diesem Jahr die meisten EHEC-Fälle seit 2011. Über 5.300 Fälle der Durchfall-Erkrankungen wurden bundesweit registriert. Betroffen sind vor allem der Norden und Westen Deutschlands. In Bayern gibt es lediglich neun Fälle, mit acht aber den Großteil in Unterfranken. Viermal betroffen ist der Landkreis Main-Spessart, dreimal der Kreis Würzburg, einmal der Kreis Schweinfurt. Das Robert Koch Institut geht davon aus, dass kontaminierte Lebensmittel die Fälle ausgelöst haben. Konkrete Hinweise auf die konkrete Quelle haben sich trotz der Befragung erkrankter Personen nicht ergeben. Um eine Infektion mit EHEC zu vermeiden, sollte vor allem auf eine gründliche Hygiene geachtet werden, das gilt beim Händewaschen genauso wie für die Verarbeitung von Lebensmitteln in der Küche. Fleisch sollte gründlich durchgegart werden. Trotz der zahlreichen Fälle von EHEC verläuft eine Ansteckung in fast allen Fällen ohne Komplikationen. In Einzelfällen kann es aber zu einem Nierenversagen bis hin zum Tod führen, gerade bei Kindern unter zehn Jahren, alten oder geschwächten Personen.