??Die wirtschaftlichen Probleme werden nicht gelöst, dafür aber die Gesundheit von Arbeitnehmern gefährdet - mit diesen Worten kritisiert der Deutsche Gewerkschaftsbund Unterfranken (DGB) die Pläne der Bundesregierung, den Acht-Stunden-Tag abzuschaffen. ?Schon jetzt leisten Arbeitnehmer laut DGB deutlich zu viele Überstunden - und das seit Jahren mit steigender Tendenz. Bundesweit wurde 2024 so viel gearbeitet wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr: Insgesamt kamen 61,4 Milliarden Arbeitsstunden zusammen, davon 1,3 Milliarden Überstunden. ?Der DGB ruft die Gewerkschaften auf, sich den politischen Forderungen nach längeren Arbeitszeiten entgegenstellen. An der Krise der deutschen Wirtschaft ist nicht die Faulheit der Arbeitnehmer schuld, sondern vielmehr strukturelle Probleme wie die Zollpolitik oder fehlende Aufträge und Umsätze. ?Es dürfe nicht in Zeiten zurückgefallen werden, in denen Arbeitstage mit 13 bis 17 Stunden die Regel waren, warnt der DGB. ?Zuletzt hatte auch die Gewerkschaft NGG Unterfranken vor der Abschaffung des Acht-Stunden-Tags gewarnt.