Steht die Würzburger Westumgehung vor dem Aus Wie die Bild-Zeitung exklusiv berichtet, soll die B 26n auf einer Streichliste des Verkehrsministeriums stehen. Damit wären der Bau und Planung der Strecke nicht mehr finanziert.
Das ist die B 26 n
Die B 26 soll die A 7 bei Werneck mit der A 3 bei Helmstadt verbinden. Der erste Abschnitt wäre gleichzeitig die Ortsumgehung von Arnstein. Als 2021 die Pläne vorgestellt wurden, waren mehr als 1.000 Einwände eingegangen, die nach wie vor bearbeitet werden.
Die geplante Finanzierung
Vor zehn Jahren hatte der Bund die Finanzierung zunächst der ersten beiden Bauabschnitte zwischen Werneck und Karlstadt zugesagt. Damals wurden die Kosten auf 260 Millionen Euro beziffert. Durch Pandemie und Ukraine-Krieg dürften die Kosten inzwischen deutlich höher liegen. Inzwischen ist von rund 650 Millionen die Rede. Alleine ein Tunnel kurz vor Karlstadt würde rund 90 Millionen Euro kosten. Er war in den ursprünglichen Planungen nicht vorgesehen. Nötig würde er, weil die Trasse dort durch ein Waldstück führen sollte in dem aber eine streng geschützte Fledermausart lebt.
Kritiker gegen die B 26 n
Kritiker hatten ohnehin von Beginn kritisiert, dass der Bund nur für die Hälfte der B 26n zwischen Werneck und Karlstadt die Finanzierung zugesagt hatte, für den weiteren Verlauf bis Helmstadt aber nicht. Die erhoffte Verkehrsentlastung für Würzburg könne so nicht erreicht werden.