Zuckerrüben sollen den Wald retten - in Sommerhausen läuft derzeit ein einzigartiges Projekt gegen den Klimastress. Die Erde von Zuckerrüben wird mit dem sandigen Gemeindewaldboden vermischt, um ihn anzureichern. Das teilt das Landratsamt mit. Denn: Die Bäume im Wald sterben zusehends ab, weil es zu wenig regnet und der Boden zu trocken ist. Und da kommen die Zuckerrüben ins Spiel. Die wachsen auf nährstoffreichen Feldern im Ochsenfurter Gau - werden die Rüben aus dem Boden geholt und für die Verarbeitung gewaschen, fällt Erde ab. Und genau diese wurde nun bei der Pflanzung von 2.000 hitzeresistenten junge Bäumen im Gemeindewald Sommerhausen eingearbeitet. Das soll den Setzlingen beim Wachsen helfen, außerdem soll so besser Wasser gespeichert werden. Unterstützt wird das Ganze durch eine Tröpfchenbewässerung. Erste Ergebnisse machen Hoffnung: Demnach hatten die bewässerten Setzlinge rund 30 Prozent weniger Ausfälle.