Spielerisch alles über die Feuerwehr lernen - bayernweit werden Kinderfeuerwehren immer beliebter. Das zeigt sich auch bei uns in der Region, wie eine Umfrage der Redaktion unter den mainfränkischen Kreisbrandräten ergab. Im letzten Jahr waren in Mainfranken knapp 2.000 Kinder in rund 120 Feuerwehrgruppen aktiv. Die meisten Feuerwehrgruppen gibt es dabei im Landkreis Main-Spessart. Dort waren im letzten Jahr rund 850 kleine Feuerwehrleute in 52 Gruppen aktiv. Vor zehn Jahren gab es dagegen nur vereinzelte Angebote. Der Landkreis Kitzingen konnte im letzten Jahr 38 Feuerwehren mit rund 500 Kindern verzeichnen. Zehn Jahre zuvor gab es nur fünf Gruppen. Im Landkreis Würzburg gibt es 28 Gruppen. Rund 600 Kinder sind dort Mitglied. Im Jahr 2014 gab es lediglich zwei Gruppen. Bei den Kinderfeuerwehren stehen Teamwork und Kameradschaft im Vordergrund. Kinder lernen beispielsweise wie ein Feuerlöscher bedient oder ein Notruf abgesetzt wird. Auch Erste Hilfe Maßnahmen stehen auf dem Plan. Die feuerwehrtechnische Ausbildung erfolgt hingegen erst ab 12 Jahren in der Jugendfeuerwehr. Grund für den Boom ist wohl ein Gesetz aus dem Jahr 2017, das Feuerwehrgruppen schon ab sechs Jahren ermöglicht. Zuvor durften Kinder aus versicherungstechnischen Gründen erst ab 12 Jahren zur Feuerwehr.