Ohne Bewässerung wird Landwirtschaft in der Bergtheimer Mulde langfristig kaum möglich sein. Doch vor dem Hintergrund des Klimawandels braucht es Alternativen zum Grundwasser, denn da sinken die Pegel. Im August soll nun eine Machbarkeitsstudie vorgelegt werden, wie eine Bewässerung funktionieren könnte.
Grundidee ist eine mehrere Kilometer lange Pipeline zum Main. Führt der Main im regenreichen Winterhalbjahr viel Wasser, würde ein Teil davon in große Speicherbecken gepumpt. Dann könnte es im Sommer zur Bewässerung genutzt werden. Geprüft wird außerdem die Idee, Regenwasser in der Kanalisation von Abwasser zu trennen und ebenfalls zu sammeln.
Insgesamt würde nach Berechnungen eines Ingenieurbüros künftig rund eine Million Kubikmeter Wasser pro Jahr für die Bewässerung der Bergtheimer Mulde gebraucht. Eingerechnet ist da auch eine weiter zunehmende Trockenheit. Umgerechnet entspricht die Wassermenge dem Inhalt von 400 Schwimmbecken mit 50 Metern Länge.
Mit Spannung wird vor allem auch erwartet, wie teuer eine solche Lösung aus Pipeline und Speicherbecken ausfallen würde. Die Kosten sind letztlich der entscheidende Faktor für eine mögliche Finanzierung.