Immer mehr Menschen weltweit konsumieren Drogen. Davor hat am Donnerstag die UN in ihrem Weltdrogenbericht gewarnt. Bei der Drogenberatung Würzburg hat sich die Zahl der Beratungen pro Jahr bei zwischen 1.200 und 1.400 eingependelt. Auch wenn die Zahl relativ konstant ist, spricht die Beratungsstelle von einem hohen Beratungsbedarf. In rund 40 Prozent der Fälle geht es um Cannabis, über 20 Prozent nehmen Opiate wie Tilidin oder Fentanyl. Alles Substanzen mit beruhigender Wirkung. Noch vor zehn Jahren lag der Cannabis-Anteil mit 20 Prozent nur halb so hoch. Gravierende Veränderungen durch die Cannabis-Legalisierung vor einem Jahr hat die Drogenberatungsstelle Würzburg bislang nicht festgestellt. Die deutliche Verschiebung habe schon in den Jahren zuvor stattgefunden. Allerdings sei die Präventionsarbeit, gerade bei Jugendlichen, durch die Legalisierung deutlich schwieriger geworden. Übrigens suchen längst nicht nur Betroffene Rat bei der Drogenberatung. Zwischen 10 und 15 Prozent der Gespräche sind mit Partnern oder Familien, die Hilfe bei der Bewältigung der Situation suchen.