In Altertheim sind die Bürgerinnen und Bürger am Sonntag zu zwei Bürgerentscheiden aufgerufen. Beide drehen sich um das geplante Gipsbergwerk des Baustoffherstellers Knauf, in der Altertheimer Mulde. Mit dem ersten Entscheid soll die Gemeinde aufgefordert werden, alle ihre Möglichkeiten auszuschöpfen, um das geplante Bergwerk zu verhindern. Im Zweifel würde das auch eine Klage bedeuten, sollte das Bergamt Nordbayern den Gipsabbau genehmigen. Im zweiten Entscheid soll die Gemeinde Altertheim aufgefordert werden, dem Unternehmen Knauf keine Grundstücke zu verkaufen und auch keine Straßen zur übermäßigen Nutzung freizugeben. Das Gipsbergwerk soll das größte in ganz Bayern werden. Viele Menschen, sowie auch die Würzburger Stadtverwaltung sorgen sich um das Trinkwasser, da der Gipsabbau im geplanten Erweiterungsgebiet für das Würzburger Wasserschutzgebiet geplant ist. Die Bürger in Altertheim sorgen sich zudem teils auch um stark zunehmenden LKW-Verkehr. Knauf bestreitet, dass das Wasser durch den Gipsabbau gefährdet würde und beruft sich auf ein eigens in Auftrag gegebenes Gutachten.