Ab Juli will die WVV die Parkgebühren in Würzburg erhöhen. Der Würzburger Handelsverband sieht darin ein falsches Signal. Man dürfe nicht versuchen, das Auto zu verdrängen, sondern müsse mit dem ÖPNV bessere Alternativen schaffen, so die Kreisvorsitzende Daniela Binder.
Vor allem gute Anbindungen für das Umland fehlten. Grundsätzlich habe man Verständnis für die Erhöhung, jedoch kämen rund 60 Prozent der Kunden aus dem Umland und davon 40 Prozent mit dem Auto in die Stadt. Die hohen Parkgebühren schreckten jetzt schon Kunden ab. Dabei habe der Handel ohnehin mit Kostensteigerungen, beispielsweise durch hohe Energiepreise, zu kämpfen. Man sei froh um jeden Kunden.
Anstatt die Parkgebühren zu erhöhen, schlägt Binder vor, nach Einsparungsmöglichkeiten zu suchen oder die Stadt finanziell einspringen zu lassen.