Ein Asteroid wird im April 2029 sehr nah an der Erde vorbeifliegen. Die Uni Würzburg will diese einmalige Gelegenheit nutzen, um den Himmelskörper zu fotografieren und zu analysieren. Dazu entwickelt ein Forschungsteam gerade eine Weltraum-Kamera. Berechnungen zufolge wird sich der Asteroid Apophis der Erde bis auf 32.000 Kilometer nähern. Zum Vergleich: Satelliten kreisen in einer Höhe von etwa 36.000 Kilometer um die Erde. Offen ist aber noch die Frage, wie die Kamera in die Nähe des Asteroiden kommen soll. Besonderheit der Kamera Die Kamera ist gerade mal halb so groß wie ein Schuhkarton. Das Besondere ist, dass sie mit speziellen Sensoren Röntgenstrahlen erfassen kann. Dadurch kann sie wichtige Daten über die Beschaffung des Asteroiden liefern. Es ist weltweit die erste Kamera mit Sensoren dieser Art. Die sind mit einer Nanosekunde Reaktionszeit auch extrem schnell. Alle bisher im All getesteten Sensoren waren 80-mal langsamer. Zusammenarbeit mit Hamburger Forschungsunternehmen In dem Projekt arbeitet das Team mit dem Hamburger Unternehmen X-Spectrum zusammen. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) unterstützt das Projekt mit mehr als einer halben Million Euro - knapp 250.000 Euro gehen an das Würzburger Team.