Ausgerechnet die Universität, an der die Röntgenstrahlen entdeckt wurden, sorgt jetzt womöglich dafür, dass das Röntgen teilweise überflüssig wird.
Forscher der Uni Würzburg haben einen speziellen Scanner zur Magnetpartikelbildgebung (MPI) in Menschengröße entwickelt, mit dem Körper mit Hilfe von Magnetfeldern untersucht werden können. So lassen sich Körpergewebe ohne Röntgenstrahlen und jodhaltige Kontrastmittel darstellen. Das minimiert wiederum das Strahlenrisiko.
Getestet wurde das Verfahren an drei menschlichen Beinen von Körperspendern, die präpariert wurden. Dabei verglichen die Forscher die herkömmliche Methode mit dem neu entwickelten MPI-Scanner. Das Ergebnis: Der Scanner lieferte klare, zuverlässige Bilder der Blutgefäße. Zudem lasse er sich problemlos in die Klinikabläufe integrieren, so die Uni.
Laut den Forschern könnte der Scanner das bisherige Röntgen-Verfahren ergänzen oder zukünftig sogar teilweise - beispielsweise bei Operationen an den Blutgefäßen - ersetzen.