Es sind die ersten Röntgenaufnahmen der Geschichte - Sie zeigen die Hände von Wilhelm Conrad Röntgen und seiner Frau Anna Bertha und ein Jagdgewehr. Diese, in Würzburg erstellten Aufnahmen, gehören ab sofort zum Weltdokumentenerbe. Das hat die Deutsche Unesco-Kommission mitgeteilt. Entschieden hat es aber der Exekutivrat der Weltkulturorganisation in Paris. Die Aufnahmen aus dem Jahr 1895/96 würden in herausragender Weise deutlich machen, wie die Entdeckung der Röntgen-Strahlen, die Medizin revolutioniert hat, heißt es seitens der Unesco. Im Deutschen Röntgen-Museum in Remscheid wird eine Sammlung von über 200 Röntgenbildern aufbewahrt. Zum Hintergrund Prof. Dr. Wilhelm Conrad Röntgen kam im Jahr 1888 an die Uni Würzburg. In seinem siebten Jahr in der Stadt entdeckte am 08. November 1895 "Eine neue Art von Strahlen". Er nannte sie X-Strahlen, später wurden sie nach ihm benannt. Etwas mehr als einen Monat später fertigte er das erste Röntgenbild an - zu sehen war die Hand seiner Frau. Ihre Knochen und der Ehering waren klar und deutlich zu erkennen. Mit dieser Entdeckung begann ein neues Zeitalter für die medizinische Diagnostik und Therapie. Im Jahr 1901 wurde er für seine Entdeckung mit dem ersten Nobelpreis für Physik ausgezeichnet.