Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger schaltet sich in den Erhalt des Brose-Werks in Würzburg ein. Am Freitag wird es einen Videocall zwischen dem Betriebsrat und Aiwanger geben. Daran teilnehmen wird auch die Würzburger Oberbürgermeisterkandidatin Claudia Stamm, die hatte das Gespräch vermittelt. Der Brose Konzern will Kosten sparen und überlegt, das Werk in Würzburg mit seinen 1.400 Mitarbeitern zu schließen. Eine Entscheidung wird bis zum Sommer erwartet. IG Metall und Betriebsrat kritisieren diese Überlegung jetzt erneut scharf. Zwar habe Brose als Konzern im letzten Jahr rund 100 Millionen Euro Verlust gemacht. Ausgerechnet der angeblich nicht rentable Standort Würzburg aber habe ein Plus erwirtschaftet. Möglicherweise könnte bei der Schließung auch ein anderer Aspekt eine Rolle spielen, vermutet die IG Metall. Der Brose Standort Würzburg sei bayernweit der einzige mit Tarifbindung, dass ausgerechnet er jetzt geschlossen werden könnte, werfe Fragen auf.