Es wäre ein Karrieresprung für Doro Bär aus Ebelsbach im Landkreis Haßberge. Die Stellvertretende CSU-Vorsitzende gilt als Favoritin für die Leitung des Forschungsministeriums im Kabinett von Friederich Merz.
Dabei wäre sie auch für die Bereiche Technologie und Raumfahrt zuständig. Die wurden dem Forschungsministerium neu zugeordnet. Die 46-Jährige wäre damit zum dritten Mal Mitglied einer Bundesregierung. In den beiden letzten Amtszeiten von Angela Merkel war Bär Staatssekretärin im Verkehrsministerium und Staatsministerin für Digitalisierung.
Ein weiterer Schritt ins politische Rampenlicht könnte auch Alexander Hoffmann aus Retzbach winken. Er ist aktuell parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag und könnte Nachfolger von Alexander Dobrindt als Landesgruppenchef werden. Dobrindt wird ja als neuer Innenminister gehandelt.
Koalitionsvertrag steht
Am Mittwochmittag haben sich die Spitzen von Union und SPD auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Deutschland soll eine schwarz-rote Regierung bekommen. Gut sechs Wochen wurde verhandelt - mit am Tisch saßen auch Politiker aus der Region.
Deutschland bekommt eine handlungsfähige und handlungsstarke Regierung, so CDU-Chef Friedrich Merz.
Die Punkte: Es soll unter anderem Verschärfungen beim Bürgergeld, weniger schnelle Einbürgerungen und Entlastungen für Unternehmen durch einen Industriestrompreis geben.
Insgesamt gehen sieben Ministerien an die SPD, darunter das Finanz- und das Verteidigungsressort. Die CDU stellt demnach künftig sechs Minister, darunter das Auswärtige Amt. Die CSU wiederum stellt drei Minister.
Bevor Union und SPD die Spitzenposten offiziell bekanntgeben, sollen zunächst die Parteien dem Koalitionsvertrag zustimmen.