?Seit zwölf Jahren ist der gebürtige Würzburger Thomas Bach Präsident des Internationalen Olympischen Komitees. Am Donnerstag wird im griechischen Costa Navarino in einem aufwändigen Verfahren sein Nachfolger oder seine Nachfolgerin gewählt.
?Bach selbst wird den Posten Ende Juni abgeben. In seiner Amtszeit hat der 71-Jährige drei olympische Sommer- und drei Winterspiele eröffnet. Weiter hat er die Vergabe für vier weitere Spiele mitbestimmt (2026 Mailand-Cortina, 2028 Los Angeles, 2030 Französische Alpen, 2032 Brisbane).
?Als höchster Funktionär entscheidet Bach mit, wo die olympischen Spiele stattfinden, und sorgt für die Organisation. Außerdem überwacht er die Einhaltung der olympischen Werte und Regeln.
?Unumstritten ist Bach allerdings nicht. So stießen seine Entscheidungen bezüglich der Teilnahme russischer Athleten an den Spielen trotz des Ukraine-Kriegs und Doping-Skandalen auf massive Kritik. Zudem wird ihm allgemein eine Nähe zu autoritären Regimen wie Russland und China vorgeworfen. Ebenso nicht genügend an der Aufarbeitung von Korruption im Sport mitzuwirken.
?Für Bachs Nachfolge bewerben sich sechs Männer und eine Frau.