Die Grippewelle macht auch vor Kindern und Jugendlichen nicht Halt. Das bekommen vor allem die Kinderkliniken in der Region zu spüren, denn die versorgen gerade viele kleine Patienten mit Atemwegsinfektionen. Das bestätigen die Uniklinik und die Missio Kinderklinik in Würzburg sowie das Leopoldina Krankenhaus in Schweinfurt. Betroffen sind vor allem Kindergarten- und Schulkinder bis 14 Jahren. Bis zu jedes zweite Kind, das aktuell am Würzburger Uniklinikum aufgenommen wird, leidet an einer Atemwegserkrankung wie der Influenza. Die Stationen sind voll, so das Leopoldina und die Missio-Kinderklinik. Wer allerdings mit schweren Symptomen aufgenommen werden muss, bekommt auch ein Bett, so das Missio. Die Mitarbeiter seien im Umgang mit Infektionswellen geübt. Dass die Influenza-Welle aktuell so ausgeprägt ist, hängt wohl noch mit Corona zusammen, so die Würzburger Uniklinik. Während der Pandemie kamen die Kinder und Jugendlichen kaum mit der Grippe in Berührung - jetzt ist sie aber wieder auf dem Vormarsch und verbreitet sich in der Kita und im Klassenzimmer. Kinder mit Fieber sollten viel trinken, so die Kliniken. Außerdem seien Bettruhe, Zuversicht und Geduld hilfreich. Jetzt heißt es abwarten, so die Uniklinik. Üblicherweise erreicht die Grippesaison im Februar ihren Höhepunkt und schwächt dann wieder ab.