Die Produktion von Medikamenten in Europa muss verstärkt werden - die Politik müsse dies entschieden mit Konzepten vorantreiben. Das fordert Dr. Mohammad Ahmadi, der Vorsitzende des unterfränkischen Hausärzteverbands aus Mainstockheim. Die Auswirkungen des Medikamentenmangels seien teilweise gravierend, sagte er dem "HausArzt-PatientenMagazin".
Oft bleibe Hausärzten nichts anderes übrig, als ihren Patienten mitzuteilen, dass sie ein Medikament, das sie eigentlich benötigen, nicht einnehmen können, weil es nicht verfügbar ist. In einigen Fällen seien sogar Notfallmedikamente nicht mehr in Apotheken erhältlich.
Laut Ahmadi müsse wieder mehr Pharmaproduktion nach Europa geholt werden, um die Lieferwege der dringend benötigten Medikamente zu verkürzen.
Neben Fiebersäften und teilweise Antibiotika sind oftmals auch Medikamente für Menschen die an Diabetes oder Bluthochdruck leiden nicht verfügbar.