Der Arbeitsmarkt in Mainfranken war im vergangenen Jahr besser als sein Ruf - oder die gefühlte Stimmung. Zu diesem Schluss kommt die Arbeitsagentur in Würzburg in ihrem Jahresrückblick.
Im Schnitt waren pro Monat in der Region 9.200 Menschen ohne Arbeit. Das sind 1.150 mehr als im Vorjahr. Mit 3,1 Prozent lag die durchschnittliche Arbeitslosenquote 0,4 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.
Vor dem Hintergrund einer weiter schwächelnden Konjunktur und der Krise habe sich der Arbeitsmarkt insgesamt dennoch robust gezeigt, so die Arbeitsagentur. Der Insgesamt sei der Stand der Beschäftigung in der Region hoch, auch wenn im Lauf des Jahres immer weniger neue Stellen dazugekommen sind.
Mitte 2024 waren in Mainfranken 220.500 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, ein Rekordwert. Im Vergleich zum Vorjahr war es noch einmal ein leichter Anstieg. Vor allem im produzierenden Gewerbe oder im Handel gab es weniger Angestellte. Im Gesundheitswesen und den Bereichen Verkehr, IT und Kommunikation wurden dagegen mehr Stellen geschaffen.
Für 2025 sind die Aussichten allerdings weiter nicht allzu gut, so die Prognose der Arbeitsagentur in Würzburg. Industriekrise und wirtschaftlicher Abschwung werden sich vermutlich weiter fortsetzen. Würzburg profitiere hier von seinem ausgewogenen Branchenmix. Weil das Angebot an Arbeitskräften knapp sei, dürfte das einem weiteren Anstieg der Arbeitslosenzahlen entgegenwirken.