Einen Tag vor Beginn der Würzburger Haushaltsberatungen wachsen Sorgen um die Straßenbahnlinie 6 ans Hubland. Der Arbeitskreis für Mobilität "Agenda 21" fürchtet das Aus. Er appelliert an den Stadtrat ein klares Signal für die Straßenbahn zu setzen.
Hintergrund ist ein Antrag der FWG, den offenbar auch die CSU unterstützen will. Der fordert, 600.000 Euro an Planungsgeldern rund um die Linie 6 im kommenden Jahr zu streichen. Es sollten keine weiteren Gelder eingeplant werden, so lange nicht feststeht, wie viel die Straßenbahnlinie am Ende kosten wird.
Die Agenda 21 warnt: Wird nicht weiter geplant, können Förderanträge nicht mehr rechtzeitig eingereicht werden. Ohne eine 75-Prozent-Förderung durch den Bund wäre das Projekt allerdings tot.
Hintergrund
Die Straßenbahnlinie 6 ans Hubland sollte eigentlich schon zur Landesgartenschau 2018 fahren. Vor allem die Finanzierungsfrage hatte immer wieder für Verzögerungen gesorgt. Zuletzt war im Mai ein positives Signal gekommen. Eine Studie war zu dem Schluss gekommen, dass sich die Straßenbahn wirtschaftlich lohnt. Das ist Grundvoraussetzung für eine Förderung.