Bildrechte: Flickr The heat is on Matthias Ripp CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten
Verregnete Herbstabende lassen sich am besten genießen, wenn es daheim kuschelig warm ist. Spätestens Anfang November kommt man einfach nicht umhin, endlich die Heizung anzuschmeißen. Doch mit der Wärme im Haus oder der Wohnung steigen auch die Energiekosten. Damit diese nicht in die Höhe schießen, bedienen sich viele Menschen des einen oder anderen Tricks – oder verfolgen eine richtige Sparstrategie beim Heizen. Wie diese genau aussieht, enthüllt eine aktuelle Umfrage von Immowelt.
Heizen – ein teures Vergnügen!?
Wie viel gelassener würde man einer Nebenkostenabrechnung entgegensehen, wenn es bloß keine Heizkosten gebe. Bekanntlich machen gerade sie den größten Anteil am Energieverbrauch eines deutschen Durchschnittshaushalts aus. Deshalb versucht auch ein Großteil der Deutschen beim Heizen besonders sparsam zu sein. Einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Immobilienportals Immowelt zufolge lassen 26 Prozent der Deutschen ihre Heizung zu diesem Zweck bis Anfang November aus. Wer nicht heizt, verbraucht schließlich auch keine Energie. Und wenn es dann doch soweit ist und die Heizung wohl oder übel zum Einsatz kommen muss, werden zur Kostensenkung so einige Tricks angewendet.
Mit Technik gegen steigende Heizkosten
Die männlichen Umfrageteilnehmer vertrauen wie in vielen anderen Bereichen des Lebens auch hier der Technik. Rund jeder Dritte bevorzugt eine Zeitschaltuhr für die Heizung, um Kosten zu senken – eine relativ einfache, aber effektive Lösung, die schon mit einer einmaligen Investition ab 10 Euro realisierbar ist. Als etwas teurer, aber auch deutlich effektiver erweist sich ein Smart-Home-System, mit dem sich nicht nur Heiz-, sondern auch Stromkosten einsparen lassen. Während ein großer Teil der männlichen Befragten von derartigen technischen Hilfsmitteln voll und ganz überzeugt ist, verfolgen Frauen eine ganze andere Heizkosten-Sparstrategie.
Einfache Mittel – große Wirkung
Der Immowelt-Umfrage zufolge muss bei jeder dritten Befragten ein warmer Pullover oder die flauschige Decke herhalten, wenn es in der Wohnung mal zu kühl wird. Es muss ja auch nicht gleich die Heizung voll aufgedreht werden, wenn es einen etwas fröstelt. Denn genau dieses Auf- und Abdrehen der Heizung sorgt bekanntlich für einen erhöhten Energieverbrauch. Es ist deutlich effektiver, den Regler konstant auf einer niedrigen bis mittleren Stufe zu belassen. Das scheinen auch viele Umfrageteilnehmer (51 Prozent) zu befolgen. Sie drehen die Heizung in nichtgenutzten Räumen herunter und schließen sorgfältig hinter sich die Tür. Ob sie dabei auch an die Fenster denken? Laut der Beratungsgesellschaft co2online – die unter anderem vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit unterstützt wird – lässt sich allein durch das Abdichten von zugigen Fenstern in einem Einfamilienhaus mit 150 m² rund 1.250 kWh und 85 Euro pro Jahr einsparen. Und wer seinen Heizkörper ab und zu entlüftet, was häufig keine 10 Minuten Zeit in Anspruch nimmt, spart jährlich 20 Euro. Es sind eben die kleinen Dinge, die am Ende für eine niedrige Heizkostenabrechnung ausschlaggebend sind.