Nachdem die Kickers eine für einen Aufsteiger fast schon überragende Hinrunde gespielt haben, bleiben in diesem Jahr die Ergebnisse aus. In den letzten 10 Spielen gab es nur drei Unentschieden und 7 Niederlagen. So stehen nach 26 Spieltagen 30 Punkte auf dem Konto.
Im Abstiegskampf angekommen
30 Punkte sind für einen Aufsteiger eigentlich ordentlich, allerdings waren es nach der Hinrunde schon 27 Punkte. Somit sind die Würzburger aktuell das schlechteste Rückrundenteam der Liga und geraten immer weiter in den Abstiegsstrudel. Hält die momentane Form der Mannschaft an, müssen sich die Fans auf sehr unruhige Zeiten zum Ende der Saison hin einstellen. In den letzten Spielen, unter anderem gegen München und Bielefeld, wurden auch gegenüber der direkten Konkurrenz wichtige Punkte verspielt und es geht das Abstiegsgespenst um.
Die Erfahrung spricht für die Kickers
Die Kickers sollten aber eigentlich genug Erfahrung in wichtigen Spielen haben, um am Ende noch mal das Ruder rumzureißen. Diese Erfahrung, die zwar im Aufstiegskampf in den letzten Saisons gesammelt wurde, könnte sich in der Schlussphase der Saison noch als sehr wichtig erweisen. Denn dadurch, dass ein Großteil der Mannschaft schon häufiger in den letzten Spielen der Saison um viel gespielt hat, sollte die Einstellung passen.
Bernd Hollerbach bleibt optimistisch
Der Trainer der Kickers äußerte sich kürzlich zu der Situation seiner Mannschaft: „Dass es nach 2 Aufstiegen für uns in dieser Saison schwierig werden würde, war klar. Wir wollen aber mit aller Macht in der Liga bleiben.“ Diese Aussage kann so und so interpretiert werden. Es klingt zwar nach Durchhalteparolen, trotzdem sind Mannschaft und Umfeld sehr optimistisch, dass die nötigen Punkte frühzeitig eingefahren werden. Wichtig ist auch, dass die Mannschaft größtenteils vom Verletzungspech verschont bleibt.
Die Rechenspiele beginnen
Die nötigen Punkte einzufahren ist durchaus möglich, da normalerweise 40 Punkte zum Klassenerhalt reichen. Das würde nach Stand des 26. Spieltags bedeuten, dass in den letzten 8 Spielen 10 Punkte eingefahren werden müssen, um die Klasse zu halten. Blickt man auf das Restprogramm der Würzburger, scheint dies durchaus machbar. Zwar warten mit Hannover und Stuttgart noch zwei Mannschaften, die um den Aufstieg kämpfen, allerdings gibt es mit Duellen gegen den FC St.Pauli und gegen Erzgebirge Aue auch die Chance gegen Mannschaften, die aktuell hinter den Kickers stehen, zu punkten. Die restlichen Spiele sind gegen Mannschaften aus dem Tabellenmittelfeld, die um nichts mehr spielen. Hier sollten die Würzburger auch einige Punkte einsammeln können.
Ein Sieg muss her
Die Chancen stehen also noch sehr gut für die Würzburger Kickers. Allerdings muss dringend der Abwärtstrend gestoppt werden. Das Team sollte am schnellstens einen Sieg einfahren, um sich etwas von den Abstiegsplätzen zu entfernen und neues Selbstvertrauen zu tanken. Wird in den nächsten Spielen zudem ein direkter Konkurrent geschlagen, können Mannschaft und Umfeld etwas aufatmen und die ganze Region, die hinter den Kickers steht, etwas beruhigen.