Es ist immer wieder erstaunlich, dass ein tägliches Pflichtprogramm zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen führt. Denn viele Menschen putzen sich die Zähne nicht richtig. Die Folge sind gefährliche Bakterien im Mundraum, die Zähne und Zahnfleisch angreifen. Einige schrubben sich sogar das Zahnfleisch regelrecht runter. Mit elektrischen Zahnbürsten fällt das Zähneputzen deutlich leichter. Allerdings gilt auch mit diesen Helfern: Gewusst wie. Wir zeigen Euch, wie Ihr Eure Zähne mit einer elektrischen Zahnbürste richtig putzt.

Elektrische Zahnbürsten: drei typische Varianten

Wenn Ihr Euch eine elektrische Zahnbürste zulegen möchtet, gibt es drei Varianten, die sich in Details unterscheiden: – die klassische elektrische Zahnbürste – sie unterscheidet sich von den anderen durch ein oszillierendes Rotieren; – die Schallzahnbürste – sie wird vom Schall auf Touren gebracht und rotiert nicht nur, sondern pulsiert und löst dabei Zahnstein besser; – die Ultraschallzahnbürste – sie bewegt den Kopf deutlich schneller und kann dabei die Zähne tendenziell besser reinigen. Welche von diesen Zahnbürsten Ihr nutzt, ist etwas Geschmacksache und nicht zuletzt eine Frage des Geldbeutels. Denn die Preisdifferenzen sind relativ groß. Meistens liegen diese in Ausstattungsmerkmalen begründet, die mehr Komfort bieten, aber wenig Einfluss auf die Putzleistung haben. Die Schallzahnbürste ist ein guter Kompromiss aus Preis und Leistung. Wenn Ihr Euch für diese Variante entscheidet, ist vielleicht die Oral-B Pulsonic Slim ein guter Tipp. Zu diesem Ergebnis kommen die Experten von zahnbuerstentest.com. Bei einem günstigen Preis liefert dieses Exemplar laut dem Portal eine sehr gute Putzleistung. Ein Tipp für Einsteiger. Wer etwas mehr Komfort möchte, kann die deutlich teurere, aber sehr gute Philips Sonicare Diamond Clean wählen. Diese bietet neben einer sehr guten Reinigungsleistung sinnvolle Extras wie eine Vielzahl individueller Reinigungsprogramme.

Putztechnik entscheidender als Zahnbürste

Trotz einer guten Zahnbürste sind die Zähne aber nicht automatisch sauber. Entscheidend ist eine gute Putztechnik. Zwar machen es die Hersteller von elektrischen Zahnbürsten den Käufern durch eine Vielzahl an Reinigungsprogrammen leicht, aber die allen reichen nicht. So kommt Euch selbst die wichtigste Rolle zu. Denn Ihr müsst die Zahnbürste an den Zähnen entlangführen und säubern. Dabei hat sich eine bestimmte Technik bewährt. Auf diese Weise reinigt Ihr die Zähne, ohne sie zu starke zu belasten und das Zahnfleisch zu reizen. Grundsätzlich folgt Ihr dabei drei wesentlichen Schritten: Als erstes führt ihr den Bürstenkopf jeweils von den hinteren Backenzähnen langsam nach vorn, indem ihr die Oberseite des Zahns reinigt. Anschließend geht ihr im gleichen Prinzip an den Zähnen seitlich nach vorn, um die Außenseite der Zähne und die Zahnzwischenräume zu säubern. Das wiederholt ihr, indem ihr nun die Innenseite der Zähne putzt. Ihr putzt also jeden Zahn dreimal: oben, außen und innen. Dabei führt Ihr die Bürste sehr langsam von hinten nach vorn. Das schafft einen bestmöglichen Reinigungseffekt.

Tipps rund um die elektrische Zahnbürste

Ein paar Details beim Putzen gibt es jedoch noch zu beachten. Nutzt Ihr eine oszillierende Bürste mit einem kleinen runden Aufsatz, ist akkurates Putzen angesagt. Denn beim Entlangführen an den Zähnen müsst Ihr die Zahnzwischenräume mitnehmen. Dazu solltet Ihr die Bürste anwinkeln und schräg zwischen die Zähne halten. So lösen sich die Verschmutzungen besser. Gehört Ihr zu den Menschen, die mit normalen elektrischen Zahnbürsten nicht so gut klarkommen? Dann könnt Ihr statt des kleinen runden Bürstenkopfes auch eine längliche Form wählen. Entsprechende Aufsätze gibt es für viele Geräte. Der Vorteil: Das Putzen fühlt sich fast wie von Hand an. Einen Nachteil hat diese Variante jedoch: Die lange Bürste erreicht die hinteren Zähne nicht so gut. An dieser Stelle ist der kurze Kopf ganz klar im Vorteil.

Typische Fehler beim Putzen mit der elektrischen Zahnbürste

Zwei typische Fehler gibt es noch, die speziell beim Putzen mit elektrischen Zahnbürsten immer wieder gemacht werden. Zum einen putzen viele Menschen zu kurz, zum anderen drücken viele zu stark auf. Wenn Ihr diese Zahn und Zahnfleische beeinträchtigenden Fehler vermeiden möchtet, könnt ihr auf besondere Funktionen des Geräts achten. Viele Zahnbürsten bieten beispielsweise einen Timer an. Dieser ist nützlich, um die Putzzeit zu optimieren. Da der Zeitbedarf individuell ist, müsst Ihr Euren ermitteln. Nutzt dafür typische Färbetabletten für Plaque. Diese bekommt Ihr aus der Apotheke. Zerkaut diese und bewundert euren verfärbten Mundraum. Ermittelt nun die Zeit, bis Ihr alle Verfärbungen weggeputzt habt. Das ist die für Euch sinnvolle Zahnputzzeit. Einen Timer zum Einstellen bieten bereits einige günstige Einsteigergeräte sowie fast alle gut ausgestatteten Komfort-Zahnbürsten. Einige Bürsten sind bereits mit Apps kombinierbar, sodass Ihr die Zeit auf dem Handy ablesen könnt. Der zweite Fehler ist nicht weniger kritisch. Denn zu viel Druck schrubbt das Zahnfleisch weg. Neigt Ihr zu Zahnfleischproblemen oder zu starkem Drücken beim Putzen, solltet Ihr eine elektrische Zahnbürste mit Drucksensor ausprobieren. Je nach Gerät macht euch die Zahnbürste auf zu starken Druck aufmerksam oder ihr lest die Info vom Handydisplay ab. Am Ende gilt jedoch: Für das Putzen seid Ihr verantwortlich. Die Zahnbürste unterstützt Euch „nur“ dabei. Das gelingt bereits mit günstigen Einsteigermodellen. Wenn Ihr ein Exemplar mit mehr Komfort und Einstellungsmöglichkeiten wählt, macht euch die Bürste aber den Vorgang so einfach wie möglich. In alle Fällen sorgt das gründliche Putzen aber für ein strahlendes Lächeln und einen angenehmen Geruch.

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