Vom 20. bis 22. Oktober 2017 fand an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg die erste Infinity Jam statt. Die Teilnehmer entwickelten im Laufe des Wochenendes ein gemeinsames Computerspiel. Die Fachhochschule Mittweida aus Sachsen, die Technische Hochschule Mittelhessen in Friedberg sowie acagamics waren ebenfalls anwesend. Warum findet ein solches Event gerade in Würzburg statt? Weil seit einem Jahr jungen Menschen an der Universität „Games Engineering“ studieren können. Zudem hat die Spielebranche in Deutschland starken Aufwind.

Eine Branche mit Zukunft

Im Jahr 2016 belief sich der Umsatz der Gaming-Industrie auf 2,9 Milliarden Euro. Damit gehört sie zu den wichtigsten Sparten im Infotainment-Bereich. Die Spiele lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen. Social Games beispielsweise ermöglichen das Spielen mit Freunden und Bekannten über Internet. Immersive Games lassen den Spieler in die virtuelle Welt eintauchen. Er erlebt das Spiel aus der Ich-Perspektive, wie etwa bei Ego-Shootern. Darüber hinaus gibt es sogenannte Serious Games, bei denen weniger der Unterhaltungsfaktor im Vordergrund steht. Sie kommen in der Bildung oder beispielsweise beim Militär zum Einsatz.

Immer beliebter wird der elektronische Sport, auch e-Sports genannt: Gamer treten in einem Wettbewerb gegeneinander an und werden von Zuschauern beobachtet. 2015 etwa gab es 134 Millionen Zuschauer weltweit für diese Events. Daneben gibt es webbasierte Spiele wie Online-Casinos, Konsolenspiele und Apps.

Ein innovativer Studiengang in Würzburg

Obwohl Deutschland mehr als 34 Millionen aktive Spieler hat, stammen nur etwa fünf bis sechs Prozent der Gaming-Produktionen von hier. Die restlichen 95 Prozenten werden importiert. Das könnte sich in den nächsten Jahren ändern, wenn die ersten Absolventen des Studiengangs „Games Engineering“ den Arbeitsmarkt erobern. Dieser Bachelor-Studiengang startete im Oktober 2016 an der Universität Würzburg.

Es handelt sich dabei um einen Ingenieurstudiengang, der auf den Disziplinen Informatik und Mathematik basiert. Die Studenten haben die Möglichkeit, sich nach dem Grundstudium auf „Game Design“ oder „Game Engineering“ zu spezialisieren. Damit die Ausbildung praxisrelevant bleibt, kooperiert das Institut Informatik mit zwei wichtigen Unternehmen der Gaming-Industrie: Ubisoft und BlueByte. Und wer weiß? Vielleicht kommt schon bald eins der zur Infinity Jam entwickelten Spiele auf den Markt.

Bild: ©istock.com/sturti

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