Wie findet man das richtige Girokonto, das dazu auch noch möglichst gebührenfrei ist? Diese Frage beschäftigt viele Kunden, was ist in Anbetracht des Gebühren-Dschungel in Deutschland verständlich ist. Dabei ist allgemein bekannt, dass es immer weniger kostenlose Girokonten gibt. Laut einer Studie der Stiftung Warentest gab es im Jahr 2017 nur noch 23 wirklich kostenlose Konten. Erfahren Sie hier, wie Sie das beste Konto finden.
Tipp 1: Seien Sie sich zuerst Ihrer eigenen Bedürfnisse bewusst
Zu erst einmal muss Ihnen klar sein, was Ihre Ansprüche an das Konto sind: Muss es ein Konto sein, das um jeden Preis kostenlos ist? Legen Sie Wert auf persönliche Beratung? Es bringt nichts, bei einer Filialbank teure Kontoführungsgebühren zu zahlen, wenn man das Beratungsangebot sowieso nicht nutzt. Wer seine Bankgeschäfte liebe bequem über Online Banking abwickelt, ist zum Beispiel bei einer Direktbank besser aufgehoben.
Tipp 2: Gut muss nicht immer teuer sein
Wichtig: Ein kostenloses Girokonto ist ein Konto, bei dem keine monatliche Kontoführungsgebühr anfällt. Andere Gebühren – wie zum Beispiel für Bargeldabhebungen oder Überweisungen – können allerdings auch bei kostenlosen Girokonten anfallen. Die meisten kostenfreien Konten gibt es bei Direktbanken. Da es bei Onlinebanken keine Filialen mit Mitarbeitern gibt, wird viel Geld eingespart. Dieses kommt dem Kunden zugute. So findet man bei Direktbanken nicht selten gute Angebote inklusive kostenloser Kreditkarte und Startguthaben. Um dennoch sicherzugehen, dass man sich nicht von einem vermeintlich kostenlosen Konto blenden lässt, empfiehlt es sich, die Konditionen genau unter die Lupe zu nehmen. Auch das Vergleichen von Angeboten hilft, um das beste und individuell passende Konto zu finden. Tipp: Eine gute Übersicht von kostenlosen Girokonten gibt es auf https://kostenloses-girokonto.biz/.
Tipp 3: Wo lauern Kostenfallen?
Wie im vorherigen Punkt angesprochen, sollte man sich nicht allein von der fehlenden Kontoführungsgebühr blenden lassen. Bekannte Kostenfallen beim Girokonto sind zum Beispiel Bargeldabhebungen, zusätzliche Kartenprodukte (Girocard und/oder Kreditkarte) und beleghafte Buchungen. Schauen Sie hier genau hin, denn eine vergünstigte bis hin zu kostenlose Kontoführung täuscht manchmal über andere Gebühren hinweg. Auch in puncto Kontoüberziehung ist Vorsicht geboten: Manche Banken verlangen für den Dispokredit bis zu 13 Prozent während bei anderen Banken nur 6 Prozent anfallen!
Tipp 4: Kartenprodukte zum Konto
Kartenprodukte wie eine Girocard und eine Kreditkarte sind essenzielle Bestandteile eines Girokontos. In Zeiten der Niedrigzinspolitik schrauben Banken kräftig an der Gebührenschraube, sodass einzige Kreditinstitute mittlerweile sogar eine Ausgabegebühr für die EC-Karte erheben. Von solchen Angeboten ist dringend abzuraten, zumal es sogar Girokonten gibt, bei denen sowohl die Girocard als auch die Kreditkarte kostenfrei enthalten ist. Achten Sie bei der Kreditkarte jedoch darauf, um welche Art von Kreditkarte es sich handelt. Gerade sogenannte „Revolving Card“ bergen Risiken. Bei einer Revolving Card muss man die mit ihr gezahlten Beträge nicht auf einen Schlag zurückzahlen, sondern kann dies auch in Raten tun. Allerdings fallen für diesen Zahlungsaufschub sehr hohe Zinsen an.
Tipp 5: Zugehörigkeit bei Geldautomatenverbund
Gerade bei einer Direktbank ohne Filialen ist es sehr wichtig darauf zu achten, dass das Institut zu einem Geldautomatenverbund gehört. Ein Geldautomatenverbund ist ein Zusammenschluss mehrerer deutscher Banken. Bei all den zum Verbund gehörigen Banken können Kunden mit ihrer EC-Karte gebührenfrei Bargeld abheben. Die in Deutschland verbreitetsten Geldautomatenverbunde sind Cash Group und CashPool. Hier wird eine nahtlose und gebührenfreie Bargeldversorgung garantiert.
Fazit
Die Wahl des richtigen Girokontos bringt einige Tücken mit sich. Denn selbst vermeintlich kostenlose Girokonten sind häufig mit Gebühren verbunden. Hier lohnt es sich, genau hinzusehen und Angebote zu vergleichen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte vor allem auf Kostenpunkte wie Bargeldabhebungen, Kreditkartengebühren und Dispozinsen achten. Letztendlich zahlt sich ein Kontowechsel vor allem dann aus, wenn Sie aktuell mehr als 60 Euro für Ihr Konto bezahlen. Es gibt weitaus günstigere Angebote – sogar inklusive kostenloser Kreditkarte und Startguthaben.